Meine Reise zur Systemischen Coach

Schon sehr früh habe ich damit begonnen, die Menschen in meinem Umfeld genauer zu beobachten: Wie wirkten sie auf mich, wie nahmen sie mich wahr, welche Reaktionen spiegelten mir mein eigenes Verhalten wider? Der Drang, mich anzupassen, anderen zu gefallen und vielleicht nicht aufzufallen, prägte mich jahrelang. Doch mein Verlangen nach Selbstentdeckung wurde zum Glück immer größer.

Während meines Studiums fand ich einen Schlüssel zu dieser inneren Welt: Die Fähigkeit der Selbstreflexion. Die Faszination über dieses Thema führte mich 2019 zu meiner Studienarbeit „Persönliche Entwicklung von Führungskräften durch Selbstreflexion“. Durch meine Recherchen wurde mir die immense Bedeutung von Selbstreflexion für die eigene Weiterentwicklung bewusst und gleichzeitig die Komplexität unbewusster Verhaltensmuster deutlich.
Nach meinem Berufseinstieg 2020 konnte ich diese Erkenntnisse leider hautnah in negativen Beispielen beobachten: Unreflektiertes Führungsverhalten und fehlende Handlungsbereitschaft des Managements prägten mein Arbeitsumfeld und führten bei mir zu großer Belastung, welche mich viele Monate begleitete.

Immer wieder stellte ich mir die Fragen:

  • Wie kann es sein, dass Selbst- und Fremdwahrnehmung so stark auseinanderklaffen?
  • Warum wird dieses Verhalten nicht hinterfragt?
  • Wie kann ich damit umgehen?


Ich kam zu dem Entschluss: Anstatt Energie in Bereiche zu investieren, die ich nicht kontrollieren konnte, richtete ich meinen Fokus auf das, was in meiner Macht stand: Meine eigenen Entscheidungen und daraus resultierenden Handlungen.